Bio-Gemüsefeld

Schon bei der Eintragung der Tiny Millhouse Farm 2020 als landwirtschaftlicher Betrieb nahmen wir uns fest vor, zumindest unsere eigene Versorgung mit der Anlegung eines Gemüsegartens zu bereichern. Gesa und ich hatten zuvor in dem Film „Tomorrow“ gesehen wie Perrine und Charles Herve-Gruyer von ihrer Farm in der Normandie und dem Prinzip des Permaculture erzählten und waren begeistert.

Schnell war die Vorstellung im Raum innerhalb von 3 Jahren rund 70 % unserer Ernährung selbst zu produzieren. Dabei handelte es sich um eine mehr emotional als wissenschaftlich begründete Prognose. Unser rund 20 m² großes Foliengewächshaus wurde bereits in der ersten Nacht nach seiner Erstellung Opfer eines Sturms. Zwar konnten wir es noch zwei mal mit Stützmaßnahmen retten, doch nach 1,5 Jahren war dieser Versuch endgültig am Ende.

Trotzdem gab es erste Minierfolge und Erkenntnisse: Mangold, Petersilie und Salat erwiesen sich als einfach im Anbau und schmackhaft im Ernährungsplan. Über die Selbsternährungsquote schweigen wir uns an dieser Stelle lieber aus ;-)

Letztes Jahr haben wir dann mit David einen Mentor gefunden, der uns bei Planung und Anlage unseres ersten Bio-Gemüsefeldes ermutigt und unterstützt hat.

Seitdem kämpfen wir uns mit den Sorgen aller Neu-Bio-Gemüsebauern durch die Unwägbarkeiten eines solchen Projektes. Unkraut und anhaltende Dürre stehen dabei an allererster Stelle und beschreiben zugleich die Auswirkungen auf die wir mit unseren Projekten (mit-) aufmerksam machen möchten. In diesem Jahr unterstützen uns dabei Menschen jeden Alters aus der ganzen Welt über die Plattform Workaway.

Uns alle eint das Gefühl der Ohnmächtigkeit und das Gefühl lieber jetzt in einen Lernprozess einsteigen zu wollen, statt resigniert dem Weg unendlichem Verbrauchs in einem Setting begrenzter Ressourcen zu folgen.

Darüber wie das funktioniert, werden wir euch an dieser Stelle auf dem Laufenden halten.